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Donnerstag, 3. Juli 2014 in glitches
an der ampel kommt mir ein typ mit fusseligem bart und, wie ich von ferne schon erkenne, einem dieser «lustigen» t-shirts entgegen. erst im vorübergehen sehe ich, worin der vorgebliche witz besteht. das linke piktogramm zeigt eine frau, die mit einem mann spricht, ihn vielleicht auch anschreit. dass es eine frau und ein mann sind, erkennt man an der üblichen wc-symbolik. (die frau ist von der generischen mann-figur abgeleitet, denn unterhalb der körpermitte hat sie, anders als diese, ein dreieck, das «rock» oder «kleid» bedeutet.) dass sie spricht oder schreit, erkennt man an strichen, die von ihrem kopf ausgehen und in richtung des mannes auseinanderstreben. darunter steht «problem». auf der rechten seite steht «…solved». die zeichnung darüber stellt die «lösung» dar: der mann hat die frau aus dem bildrahmen geschubst, der zur seite hin aufgerissen ist. die frauenfigur ist kopfüber im fall begriffen. das ist der witz: ein mann schlägt eine frau zusammen. damit bedruckt jemand t-shirts und verdient geld. und damit läuft jemand herum und arbeitet und kauft ein und bringt vielleicht schmutzige wäsche zu mutti. ich musste noch eine weile darüber nachdenken. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Dienstag, 1. Juli 2014 in protokoll
ablehnung vom a-journal. die üblichen textbausteine. ich hatte gedacht, ich käme zumindest ins review, aber tatsächlich kicken sie mein papier schon wegen formfehlern raus. man legt mir language-editing durch einen muttersprachler nahe. bei dem artikel, den ich binnen eines vierteljahres in einer art manischem höhenflug aus dem blauen heraus komponiert hatte, ging das leichter als nun mit dem ergebnis mehrerer jahre empirischer kärnearbeit. kurz geschluckt, und mich dann an das gute motto wissenschaftlichen gebrauchsschreibens erinnert: «kick it out the door and make them say no». das habe ich getan. nächste runde. am langtext danach nur noch aufräumen. die parundzwanzig brauchbaren interviews endlich einmal tabellarisch zusammengetragen und mit ort und datum versehen. dinge, die man beim schreiben immer auf später verschiebt, bis man schließlich nicht mehr weiß, wer was wo und wann gesagt hatte. leicht erschrocken bei der feststellung, dass die ältesten interviews aus dezember 2009 sind. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Montag, 30. Juni 2014 in two minutes hate
ergebnis des experiments: wir ... Link (0 Kommentare) ... Comment ... Nächste Seite
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