[freitag: mangold & zwiebeln & kichererbsen & zitronenschale & zitronensaft & weißwein & schwarzer sesam & knoblauch & knoblauch & knoblauch & salz & pfeffer. dazu hirse & mandeln.

samstag: knoblauchkater. drei mittagsstunden auf erhitzter dachpappe. (haben alle amseln eine schwäche für free-jazz?) dem rot zuschauen, wie es langsam die hellen flecken füllt, die man in die haut drückte.]

[techniksoziologisches colloquium in dortmund. wie stets unnötige sorgen, als würde ich immer noch zur mündlichen prüfung vorgeladen. / auf der rückfahrt dicke anwälte mit dicken gerichtsmappen, ein dünner neo-exi, der neben mir platz nimmt & den «october» liest. irgendwas mit hegel und mauss. («äh, ja, das dings, potlatch»). auf seinem blassen handgelenk ist die schlange uroboros eintätowiert. («ich muss hier raus, aber man sieht sich bei der nächsten wiederkehr.») / bei otto weller ein satz neue tagebücher & einen passenden stabilo gekauft. / nach drei wochen regen eines nachmittags plötzlich sonne. darüber große müdigkeit. schöne, feste müdigkeit. / ich lege mein kinn in die sanfte mulde zwischen deinem hals und deiner schulter, aber nicht zu sehr. / nachts immer noch die falschen träume. ruhepuls 45 zwar; aber kränkung, du hässliche, geh halt endlich heim, es ist spät.]

letzte therapiestunde. große waffel pistazie, schokolade, minze.