zer o_c omments

sechs stunden wartezimmer für eine krankmeldung. ein hoch auf den alten bismarck und sein appeasement der sozialisten.

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Fiese Erkältung. Gestern versucht, trotzdem zu arbeiten. Kann ich nicht, will ich aber vor allem auch nicht. Die Mindestlohnküche verlangt wie viele andere Arbeitgeber hierzulande ab dem ersten Krankheitstag ein Attest und produziert damit absurde Externalitäten. Das sonst eher generöse und bedarfsorientierte staatliche Gesundheitssystem Kanadas deckt das nicht ab, also sind achtzig Dollar aus eigener Tasche fällig; etwa so viel, wie man an einem guten Tag verdient. (Die Stunden sind nicht garantiert, d.h. das Auftragsrisiko wird vollständig auf die Beschäftigten abgewälzt.) Lohnfortzahlung gibt es selbstverständlich auch nicht, also schlägt Krankheit doppelt zu Buche.

Ich bin insofern privilegiert als meine Auslandskrankenpolice vermutlich für den Arztbesuch aufkommt. Die anderen gehen natürlich krank zur Arbeit, so lange sie es gerade noch schaffen. Die Hygiene der Lebensmittel, die wir herstellen, wird das nicht gerade verbessern.

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Auf dem Boulevard St Laurent schleppt sich eine Karfreitagsprozession über den nassen Asphalt. Der müde Singsang klingt spanisch, und die Gesichter tragen lateinamerikanischen Züge. Auch die der Männer sind in Kopftücher gehüllt. Jeder trägt Stab und Rosenkranz. An der Ecke Beaubien überquert eine junge Frau die Straße, Kopfhörer auf den Ohren und großer tote bag über der Schulter. «I ♥ gay porn», steht in Blockschrift darauf.

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