zer o_c omments
Montag, 14. April 2014 in zwischendinge

vor abflug zwischenstopp. ich mag diese zwischentage, und das autobahnnetz im ruhrgebiet ist eine zwischenwelt. ein besuch im kölnischen kunstverein. dann: lass uns noch kurz hinter der severinsbrücke parken, wo sie einen rummel aufbauen. und dann: weil es noch hell ist, ein weiterer umweg zum altenberger dom. es ist sehr früher frühling. der vater steuert den wagen. es ist derselbe wie letztes jahr und doch ein ganz anderer.

ich beobachte mich, wie ich im dazwischen langsam zu mir komme. noch ist nicht ganz urlaub, schon nicht mehr ganz alltag. noch europa, aber schon nicht mehr daheim. etwas arbeit liegt noch ganz unten in der tasche, eins der ferienbücher ist schon ausgelesen. ich könnte noch etwas tun. könnte. im dazwischen kommt man immer zu sich, weil da nichts ist, was dich festhält und festlegt. die zeichen werden brüchig. aber ist nicht auch jede beziehung bedingt durch ihr dazwischen?

die vergangenen, sagen wir, 500 tage kommen mir vor wie ein fiebriger irrsinn. fast hätte ich mich aufgegeben. und nun stehe ich wie an der rezeption eines krankenhauses, den koffer in der einen, die entlassungspapiere in der anderen hand.

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