zer o_c omments
Donnerstag, 6. Februar 2014 in protokoll

[neustadt, acht uhr dreißig – acht uhr sechsunddreißig: der heizungsableser wirft mich aus dem bett. die mitbewohnerin zieht sich auf dem treppenabsatz ihre schuhe an. es dauert irre lange sekunden, wie sie die grünen schnürsenkel mehrmals um die fessel windet. erst links, dann rechts. mit augenwinkelkörnchen und bartstoppeln konversation dann auch noch auf dem weg das treppenhaus hinab und bis zum bäcker. eine stimme sagt von hinten, «da ist feline», und an der ecke steht ein rosa mädchen mit rosa fahrrad, das feline heißt (das mädchen, vermutlich). im park läuft eine joggerin winzige runden und hustet dazu, und es sieht nicht nach freude aus. froschperspektive: hinter beschlagenem fenster tanzt eine frau, bekleidet mit so einem altmodischen badeanzug mit beinen dran, auf und ab, indem sie mit einer poolnudel achten beschreibt. hinter ihr strecken zombie-arme sich konzertant aus der erde, die keine erde ist, sondern ein «bewegungsbad». überlegt, ob das stabi-traning nicht doch eher beginnt und es ratsam ist, es zugunsten von kaffee und arbeit am text zu versäumen. ferner überlegt, wie lange so ein rest-liebeskummer anhält; näherungsweise f(t)=1000/t vermutet. («zerfallskonstante».) die freundin von dem dings schiebt rauchend ihr fahrrad vorbei und erkennt mich nicht. im briefkasten weder post noch zeitung.]

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