zer o_c omments

abt. der tod der wiederkehr des todes der wiederkehr: wenn man nicht mehr weiß, worum es sich handelt; ob um vorweggenommene nostalgie, um fear of missing out oder um «die party ist vorbei, und mir hat wieder keiner bescheid gesagt».

in 1997, wired teens created online diaries. [… today,] blogs are for 40-somethings with kids.
via kottke/hackr.

(ich fand ja immer, dass twitter eher eine vermählung aus fernsehen und web ist, aber radio passt auch: ab einer bestimmten streamdichte und -geschwindigkeit funktioniert die fließbandmetapher nicht mehr, weil so viel input nicht nur niemand verarbeiten kann, sondern auch gar nicht zu verarbeiten beabsichtigt. stattdessen vertraut man dem social graph: was wichtig ist, kommt schon wieder rein. das funktioniert natürlich nicht ganz so gut mit unsozialen feeds wie newsreadern etc., wo zumindest von der konzeptuellen anlage her nichts repostet wird. das filtern lässt sich da nicht an den schwarm delegieren, irgendwann muss man den clutter loswerden oder neu anfangen. bei der radiometapher fehlt allerdings wieder das soziale. an die stelle des social graph tritt die heavy rotation («hier der link von heute früh noch einmal für die spätschicht»). vielleicht ist aber grad das der trend, also eine art konvergenz der sozialen und der klassischen content-pusher-medien.)

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