zer o_c omments |
Montag, 28. April 2014 in promenaden
ein reisetagebuch (unchronologisch): (3) morgens hält am 7-eleven in west yarmouth der bus und bringt mich down-cape (nach norden) oder out-cape (nach osten). für einen mietwagen reichte es diesmal hinten und vorne nicht, aber es sollte ja auch kein road-trip werden. nach dem rennen die tage verbummeln, lesen, von jenseits des atlantiks zurückblicken und sonst keine pläne machen, das war der plan. es gibt wenig haltestellen. man braucht etwas glück, grade am straßenrand zu stehen, wenn der bus vorbeifährt. dann winkt man ihn heran und zahlt zwei dollar. zuerst fehlte mir noch die übung, und der bus fuhr vorüber, als ich über den parkplatz zu einem papierkorb lief um meinen kaffeebecher loszuwerden. (man trägt hier stets einen becher aus pappe oder plastik mit sich herum. entweder das oder take-out food oder zumindest eine tüte chips.) so blieb ich am ersten tag auf der suche nach einer ausweichroute in hyannis stecken, wo mir ein freundlicher, stark an tobias fünke erinnernder angestellter der regional transit authority sehr detailliert auseinandersetzte, dass ich heute höchstens noch zurück nach hause, aber nirgendwo anders mehr hinkäme. er trug einen brillianten im ohr. seine kollegin aß aus einer styroporschale. vor dem einsetzenden hagelschauer zuflucht in einem antiquariat gefunden. geruch nach staub und feuchtigkeit. statt der gesuchten landkarte (national geographic's no. 250) erhielt ich eine sammlung mit spaziergängen aus den frühen siebziger jahren. weil es nicht aufhörte zu regnen, noch ein schmales anne-sexton-bändchen dazugekauft. da es weiter gegen das schaufenster prasselte, ließ ich mir tocqueville geben. man merkt dem zweiten band nicht an, dass er fast 175 jahre alt ist. In America, where the privileges of birth never existed, and where riches confer no peculiar rights on their possessors, men unacquainted with each other are very ready to frequent the same places, and find neither peril nor advantage in the free interchange of their thoughts. If they meet by accident, they neither seek nor avoid intercourse; their manner is therefore natural, frank, and open: it is easy to see that they hardly expect or apprehend anything from each other, and that they do not care to display, any more than to conceal, their position in the world. If their demeanor is often cold and serious, it is never haughty or constrained; and if they do not converse, it is because they are not in a humor to talk, not because they think it their interest to be silent. In a foreign country two Americans are at once friends, simply because they are Americans. They are repulsed by no prejudice; they are attracted by their common country. For two Englishmen the same blood is not enough; they must be brought together by the same rank. auf dem weg hinunter zum hafen schilder gelesen: ein kleiner park am rathaus zu ehren eines polizisten, gestorben «in the line of duty». ein gedenkstein zur erinnerung an einen lokalen korea-veteranen. bänke, grünflächen und eine verkehrsinsel, die von ortsansässigen stiftern unterhalten werden («adopt an island»). schließlich entlang der mole ein «kennedy legacy trail». jfk im polo-shirt am ruder seiner yacht, jfk und jackie im abendrot auf der back porch, jfk hemdsärmlig im kreise seiner familie. ich sehe die «zeit» sich bereits für einen helmut-schmidt-gedenkpfad entlang der außenalster einsetzen. am kai ein hochgeschossener typ mit breiten schultern im kapuzenpulli. die enttäuschung in seinem kindergesicht, als ich mangels zigaretten den tauschhandel – 50 cents und eine packung kaugummi – ausschlagen muss. tom sawyer hatte mehr erfolg. Facebook CEO Mark Zuckerberg often wore a hoodie during the months preceding the company's May 18, 2012 initial public offering, causing concern among many investors but reflecting Zuckerberg's visionary nonconformity that helped to bring about Facebook's success. ... Comment |
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