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Donnerstag, 24. Juli 2014 in protokoll

laut tidenkalender war bis um acht zeit. um sechs radelten wir barfuß den fluß hinauf, dann an das andere ufer, über die «erdbeerbrücke», die dem so genannten volksmund immer noch besser schmeckt als der name eines ehemaligen mitglieds der sturmabteilung.

(su hatte auf der rampe, die sich wie eine schnecke hier hinaufwand, über schrebergärten und kaisenhäuschen, einmal ein bobby-car-rennen veranstaltet.) ein zollboot ließen wir vorsichtshalber passieren, bevor wir am stadion wasserten, nur eine münze und den fahrradschlüssel in der badehose. der ebbstrom war noch so stark wie erhofft. treiben lassen: durch den schwell der «kindersegen», entlang der schüttböschungen, durch grünes wasser, durch blaue reflexe. die sonne stand flach über der «umgekippten kommode» und kitzelte die wellen. so sieht die stadt aus, ein zentimeter über normal null. ein angler warnte uns vor polizei, bußgeld, steigerte sich in schauergeschichten, und als das nicht half, rief er uns den fachgerechten begriff «gekennzeichnete badestelle» hinterher. beginnendes frösteln war es, woraufhin wir kurs auf das ufer nahmen. es kam mir vor, als wäre ich mit einem mal in die welt zurückgekehrt. in deinem gesicht stand, dass du wusstest, was ich meine.

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